Vorstellung Kali
Heute wollen wir euch nochmals Kali vorstellen. Denn bei Kali lief nicht nur in ihrer Vergangenheit vieles schief, auch wir hatten bei ihrem Einzug Probleme mit ihrem Namen. Irgendwie hatten wir die Info ihr Name wäre Karli. Da aber bereits ein Karli bei uns wohnt, änderten wir so die Schreibweise auf Carli und später dann auf Cali. Und jetzt ist es endlich geklärt: Kali ist Kali und bleibt auch Kali !
Der Name stammt übrigens aus dem Hinduismus, hier gilt Kali als Göttin des Todes, als Beschützerin der Menschen und göttliche Mutter. Dabei ist sie im Volksglauben eine der wenigen Göttinnen die Wünsche erfüllen kann.
Leider half der Schutz der Göttin unserer Kali in ihrem bisherigen Leben eher wenig. Sie lebte im Westen Rumäniens, wie soviele als Streunerkatze. Dabei geriet sie unter ein Auto und wurde dabei schwer verletzt. Nach einiger Zeit wurde sie, vor Schmerzen schreiend und stark blutend am Straßenrand von einer Tierfreundin gefunden. Ana, die sich dort eigentlich um Hunde kümmert, nahm das schreiende Bündel Katze mit und sofort war ihr klar, Kali würde nur noch eine sofortige Operation helfen. Sie fiel mittlerweile immer wieder länger ins Koma, mehr tot als lebendig.
Sie wurde in einer Tierklinik operiert, wobei sofort klar war, dass eine Behinderung bleiben werde. Durch das gebrochene Becken konnte Kali weder Kot noch Urin absetzen, dieser musste mühsam jeweils ausmassiert werden. Die Kosten für die Behandlung in der Tierklinik konnten durch eine von Ana veranlasste Spendenaktion aufgebracht werden.
Nun landete Kali, frisch operiert, wieder im Hunde-Tierheim von Ana. Um sie zu schützen verbrachte sie ihre Zeit nun in einem kleinen Bad eingesperrt, ein Zustand der auf Dauer untragbar war.
Nachdem eine Anfrage in Deutschland erfolgreich war, wurde Kali nun nach München verbracht. Die Fahrt dauerte circa 40 Stunden, eine wahnsinnige Belastung für die noch unter den Folgen des Unfalls und der Operation leidende Kali. Dabei wurde sie extra von einem Mädchen begleitet die Erfahrung im ausmassieren von Kot/Urin hatte.
So kam die arme Mieze völlig fertig in München an, doch ihr Leidensweg war noch nicht zu Ende.
Sie kam nun zu einer Tierärztin, die allerdings auch keine Lösung für Kali hatte. So verbrachte sie hier die nächsten 3 Monate. Da Kali offenbar durch ihren mehrfach gebrochenen Schwanz behindert war und dieser sicher auch große Schmerzen bereitete, ging es nun in die Uniklinik in München. Hier wurde der Schwanz entfernt, doch weiter stellte sich die Frage, wohin mit der doch so hübschen dreifarbigen Katze, die ja deshalb eigentlich eine Glückskatze hätte sein müssen.
Das Glück musste aber leider weiter warten. Da die Tierärztin weiter keinen Platz für Kali hatte, gab es wieder nur eine Lösung : das Badezimmer in der Praxis ! So waren vor allem die Wochenenden schlimm wenn die Praxis nicht besetzt war. Verständlich, dass die eigentlich recht liebe und fröhliche Mieze nun immer aggressiver wurde. So erbarmte sich schließlich eine Kollegin und übernahm Kali. Sie brachte sie bei sich zu Hause unter, im man glaubt es kaum, BADEZIMMER !
Aufgrund dessen stand nun im Raum, Kali wieder nach Rumänien in das Hundeheim zu schicken.
Doch hier griff nun eine beherzte Tierfreundin, die den ganzen Leidensweg mitverfolgt hatte, ein und fragte im KatzenTRaum nach einer Bleibe. Ja und nun ist sie bei uns. Sie ist zwar weiter inkontinent, muss aber nicht mehr ausmassiert werden. Die hübsche Maus hat sich gut eingelebt, man merkt ihr aber den Horror der der vergangenen Monate noch an. Hier wurden wohl tiefe Wunden in die kleine Katzenseele geschlagen, die erst langsam verheilen müssen.
Damit unsere kleine indische Göttin aber wieder eine richtige Glückskatze werden kann, wünschen wir ihr viele Paten die sie auch mit guten Wünschen und Liebe auf ihrem Weg zur „alten“ Kali begleiten wollen.
Wer hier helfen möchte kann dies gerne über diesen Link tun. Kali sagt schon mal danke und nicht vergessen, die echte Göttin Kali kann auch Wünsche erfüllen !