Peter

Kennt ihr Daniel Düsentrieb aus Entenhausen, den genialen Erfinder und Tüftler aus zahlreichen Walt Disney Produktionen?

Nun, einen genialen Erfinder und Tüftler gibt es auch in unserem Gnadenhof KatzenTRaum, nämlich unseren Peter!

Wahrscheinlich allen Katzenträumern als Katzenflüsterer bekannt, der sich mit großer Geduld vor allem um unsere scheuen Katzen kümmert. Doch damit nicht genug, Peter hat ein großes Herz für alle Katzen und so machte er sich vor dem jetzt herannahenden Winter Sorgen um die Miezen, die als ehemalige Streuner ihre Nächte meist im Freien verbringen.

Denn viele Katzen sind alt und oft gesundheitlich angeschlagen und da ist eine Übernachtung im Freien eine echte Herausforderung. Schließlich sind bei uns im Mangfalltal Temperaturen bis zu 20 Grad minus keine Seltenheit. Und genau dieses Thema bewegte unseren Peter schon seit einigen Monaten. Zwar gibt es beheizte Katzenhütten zu kaufen, doch die sind nach der Ansicht von Peter eigentlich nicht zu diesem Zweck geeignet. Deshalb erkundigte er sich bei dem Hersteller über die genaue Funktion und fasste den Entschluss : Ich mach jetzt zwei Original Peter-Hütten !

Also kaufte er zuerst zwei der im normalen Handel zu findenden Wärmehütten und begann diese nach eigenen Plänen umzubauen.  Bei diesen Hütten befindet sich die Heizspirale am Boden, die Wärme kommt allerdings nur schwer durch Decken oder Kissen. Deshalb baute Peter eine zweite Heizspirale in die Rückwand. Natürlich alles fachgerecht verlegt mit entsprechenden Kabelverbindungen, wobei ein Gummikabel zu einem Fressnapf führt. Dadurch wird auch dieser erwärmt, so dass nichts einfrieren kann.

Das ganze wird über eine Steckdose betrieben. Wobei Peter bei dem zweiten Prototyp die Heizspirale in der Rückwand durch eine Aquariumheizung ersetzte! Und damit wären die beiden Wärmehütten eigentlich fertig gewesen. Aber eben nur eigentlich, denn Peter überlässt grundsätzlich nichts dem Zufall!

Denn jetzt kam Peters großer Wärmetest! Er besorgte sich eine extra Software, um die Wärme an verschiedenen Punkten durch acht angebrachte Sensoren zu messen. Damit nicht genug, eine Plüsch-Dummy-Katze bekam ebenfalls einen Sensor und so testete Peter vier Wochen lang alle Funktionen und Wärmepunkte. Das Ergebnis ist nun, dass die Temperatur in der Hütte praktisch um 15 Grad höher liegt als im Aussenbereich. Bei 10 Grad minus sind es also immer noch 5 Grad plus auf der Decke. Wobei beide Hütten über einen offenen Zugang verfügen, denn es hat sich gezeigt, dass vor allem ehemalige Streuner keinen Vorhang oder Ähnliches akzeptieren.

Leider verfügt der Schreiber dieser Zeilen nicht über das technische Verständnis von Peter, wenn also etwas nicht schlüssig erscheint oder Fragen offen sind, Peter steht gerne zu technischen Details zur Verfügung.

Gottseidank suchen die meisten unserer Katzen nachts warme Plätze im Haus auf. Und für die, die weiter den freien Himmel bevorzugen, ist jetzt dank Peters Hütten gesorgt. Wobei man beobachten kann, dass einige unserer Kater offenbar zur Kategorie „Warmduscher“ gehören. So konnte ich letztens beobachten, wie sich am Nachmittag bei zweistelligen Plustemperaturen Eisi und Sammy wohlig in den geheizten Hütten räkelten.

Zum Schluss bleibt nur, uns wieder einmal bei Peter zu bedanken, der sehr  viele Freizeitstunden opferte und auf eigene Kosten für warme Nächte auch in den Wintermonaten in Ried sorgte.

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