Monti, ein rotes Bärchen im KatzenTRaum
Seit einiger Zeit macht ein dicker, roter Kater den KatzenTRaum unsicher, der eine Wiedergeburt des vor gut einem Jahr verstorbenen Sonnenanbeters Robby sein könnte. Es geht um Monti, einen 7 Jahre alten Schmusebären, dessen Geschichte wir euch heute hier erzählen möchten.
Monti lebte auf der wunderschönen Insel Ischia. Dort kümmert sich Doris Lindo, eine langjährige Freundin des KatzenTRaums, um herrenlose, kranke und alte Strassenkatzen. Sie ist dabei nicht nur zweimal täglich auf ihrer Futterrunde unterwegs, sondern veranlasst auch Kastrationen und wenn nötig, Operationen und das alles ohne große Unterstützung. Viele Inselkatzen verdanken Doris Lindo so ihr Leben, sie ist ein wahrer Engel.
Auch Monti gehörte zu ihren Schützlingen. Besonders seine Augen waren zum Problemfall geworden, an einem Auge musste eine Rolllid-OP durchgeführt werden, am anderen waren durch einen Riss Haare eingewachsen. Dazu hat Monti an einer Pfote ein Verletzungstrauma, hier möchte der sonst sehr liebe Kerl auch nicht berührt werden. Und weil das Alles offenbar nicht reichte, stellte sich in letzter Zeit auch noch Asthma ein, das aber mit Medikamenten beherrschbar ist.
Ja, Monti war ein echtes Sorgenkind, deshalb fragte Frau Lindo vorsichtig an, ob es denn für diesen armen Kerl eventuell ein sicheres Pätzchen geben würde. Schließlich ist dieser große, pummelige Schmusebär wenig zu einem Leben als Streuner geeignet, sondern fühlt sich am liebsten auf einer Couch oder noch besser in einem kuscheligen Bett wohl.
Nachdem Monti endlich eine Platzzusage erhalten hatte, begann die lange Reise des geborenen Iskitani, wie Ischias Einwohner genannt werden. Doris Lindo hatte auf eigene Kosten einen Fahrer organisiert, so dass Monti zusammen mit seinem dreibeinigen Freund Francis nach dem übersetzen mit der Fähre seinen Weg nach Norden einschlug. Nach Neapel ging‘s über Rom, an Florenz vorbei bis zum Zwischenziel an den Gardasee. Hier wartete nämlich bereits unsere Renate Holland auf den Transport. Nach einer kurzen Ruhe- und Erholungspause begann dann die Schlussetappe über den Brenner bis in den KatzenTRaum nach Bruckmühl. Wobei Monti besonders genoß, dass er einen großen Teil der Fahrt schnurrend auf dem Schoß von Renate verbringen durfte, er ist eben ein richtiger Genießer.
Bei uns wurde er von den anderen Katzen gut aufgenommen, Monti versteht sich mit jedem, wenn er auch noch keine neuen Freundschaften geschlossen hat. Wenn er sich nicht gerade in der Küche aufhält findet man ihn meist im Freigelände, obwohl er wohl eher warme Temperaturen gewöhnt ist scheint ihm die Kälte nichts auszumachen. .
Wenn man ihn nach seinen Hobbys fragen würde, wäre die Antwort sicher : essen und schmusen ! Aber so ein knuddeliger Luxuskörper muss ja auch gepflegt werden. Ja, Monti hat eben auch das „gewisse Etwas“, das man rotfelligen Katern nachsagt. Und nachdem wir den Schmusebären jetzt hier im Newsletter vorgestellt haben, wird sich sicher auch eine Patin oder ein Pate für ihn finden. https://www.katzentraum.org/patenschaft.html