Gritli

Jetzt weht in unserem Gnadenhof ein ganz besonderer Wind, nämlich der „Gritli - Wirbelwind! Ja, es gibt wieder einen neuen Schützling in unserem Gnadenhof. Und wieder handelt es sich um einen sehr tragischen Fall und wieder spielt Rumänien eine Rolle.

Das Gritli, ihren Namen erklären wir später, wurde nämlich in Rumäniens Hauptstadt Budapest geboren. Sie war wohl, wie so viele, das Produkt einer Streunerkatzenliebe und verlebte die ersten drei Monate ihres Lebens ebenfalls auf der Straße. Doch mit einem Schlag wär dann ihr Leben fast vorbei gewesen. Wir wissen nicht genau, was passierte, auf alle Fälle wurde sie schwer verletzt gefunden, die Vermutung geht von einem Unfall mit einem Auto, einen Hundebiss bis zu einem kräftigen Schlag auf die hinteren Extremitäten.

Eine Tierfreundin brachte die schwer verletzte, wenige Monate alte, Mieze zum nächsten Tierarzt, dessen Reaktion war klar : Einschläfern und fertig!  Doch damit war ihre Retterin nicht einverstanden und so brachte sie das arme Kätzchen in die örtliche Tierklinik. Hier kümmerten sich mehrere Tierärzte um die kleine Maus, schlussendlich stand die Diagnose fest. Ein Hinterbein musste abgenommen werden, das zweite Hinterbein, das ebenfalls schwer verletzt war, wurde operiert, allerdings hat Gritli praktisch kein Gefühl und kann dieses Bein nicht wirklich benützen.

Damit begann eine sehr schwere Zeit, denn um den Heilungsverlauf  nicht zu stören, war eine längere Käfigruhe erforderlich. Nachdem klar war, dass eine Verbesserung des Gesundheitzustands nicht mehr wahrscheinlich war, wurde sie letztendlich durch eine Tierschutzorganisation in die Schweiz verbracht. Sie durfte bei einer Familie einziehen, die sich ganz toll um das Gritli , wie sie jetzt heißt, kümmerte. Ihre Behinderung konnte s‘Gritli nicht bremsen, sie sauste wie ein Brummkreisel durch die Wohnung und den abgetrennten Gartenbereich.

So verlebte sie einige Monate bei ihrer neuen Familie. Doch nun stellte sich ein neues Problem. Gritli verliert, wenn sie schläft, manchmal etwas Urin, dazu kann es passieren, dass sie aufgrund ihres harten Stuhls immer mal wieder ein „Würstchen“ verliert. So war die Familie auf Dauer überfordert und fragte verzweifelt bei uns an, ob wir denn einen Platz für Immer bieten könnten.

Und so ist die hübsche, schwarze Gritli jetzt seit einigen Tagen bei uns und schon jetzt ist klar, dass wir mit ihr einen richtigen Wirbelwind bekommen haben. Noch ist Gritli in der Quarantäne, aber dann können wir uns bestimmt auf einiges gefasst machen, wenn s‘Gritli mit der etwa gleich behinderten Daisy unseren Gnadenhof unsicher macht. Wir freuen uns, dem Gritli jetzt endlich eine richtige Heimat bieten zu können und werden alles dafür tun, um ihr vielleicht doch noch eine Verbesserung ihrer Behinderung zu ermöglichen.

Wer sich schon jetzt in die kleine schwarze Maus verliebt hat, der kann das Gritli natürlich durch eine Patenschaft unterstützen. Wie ihr wisst, ist dies bereits ab 10€ monatlich möglich, mehr dazu gibt’s wie immer hier : Patenschaft

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