Denk ich an November in der Nacht …….
…. dann bin ich um den Schlaf gebracht! Seit einigen Monaten steht fest, das zum 22. November 2022 die Gebührenordnung der Tierärzte nach oben verändert wird. So sehr wir jedem Tierarzt das Honorar für seine verantwortungsvolle und oft belastende Arbeit gönnen, trifft dies jeden Katzen- oder Hundehalter und uns als Gnadenhof natürlich ganz besonders.
So soll laut Focus der Betrag für die einfachste Untersuchung von 8,98 € auf 23,62 € steigen, der Preis für eine Impfung verdoppelt sich ! Im Durchschnitt werden damit die Tierarztkosten um circa 20 % steigen. Da gerade unsere älteren, meist chronisch kranken Tiere eine laufende Behandlung benötigen, wissen wir noch nicht, wie wir diese gestiegene finanzielle Belastung stemmen sollen. Schließlich erhalten wir, warum auch immer, im Gegensatz zu Tierheimen, keinerlei staatliche Unterstützung und sind so allein auf Spenden angewiesen.
Wie auch in der Vergangenheit bei Corona-Hilfen und bei den nun angekündigten Unterstützungspaketen sind wir außen vor. Der Gesetzgeber erwähnt Gnadenhöfe zwar bei Vorschriften und Regeln, aber weiter sind offenbar heimatlose, kranke und behinderte Tiere nicht interessant. Dieser haltlose Zustand ist leider nicht jedem bekannt und so müssen wir uns immer wieder mit falschen Vorwürfen auseinandersetzen, hier würden öffentliche Gelder nur wegen „ein paar alten Katzen“ verschwendet !
Tierschutz ist zwar wichtig, aber leider eben nicht immer lustig. Trotzdem wollen wir uns keineswegs beklagen, wir waren und sind mit vollem Herzen und tatkräftigen Einsatz weiter für unsere Schützlinge da. Was uns aber Sorgen macht und eben teils schlaflose Nächte bereitet, sind gerade die nächsten Monate. Stark steigende Energiekosten, angekündigte Erhöhungen der Preise für Tiernahrung und die anfangs erwähnten erhöhten Behandlungskosten lassen uns nicht sorgenfrei in die Zukunft schauen.
Wir sind uns durchaus der Tatsache bewusst, dass auch viele unserer Unterstützer ähnliche Sorgen haben. Trotzdem bitten wir euch, eure Unterstützung nicht einzustellen. Dies trifft auch gerade dann zu, wenn man sich, was bestimmt auch mal vorkommt, über etwas geärgert hat oder nicht jede unserer Entscheidungen versteht. Denn jede fehlende Unterstützung trifft die Tiere und damit mit Sicherheit den Falschen.
Gerade die Übernahme einer Patenschaft durch euch für eine Mieze ist für uns besonders wichtig. Denn so können wir die finanziellen Belastungen besser planen und wenn möglich gegensteuern. Jede steuerlich absetzbare Patenschaft, beginnend ab 10 € monatlich, sichert die Arbeit für unsere Schützlinge. Einen entsprechenden Link findet ihr am Ende des Beitrags.
Bei allen dunklen Wolken am Katzenhimmel wollen wir aber nicht den Mut verlieren, denn wir haben schon so vieles geschafft und werden gemeinsam mit eurer Hilfe auch die aufkommenden Probleme meistern. Und durch eure Hilfe und Unterstützung werden auch wir und unsere Fellnasen hoffentlich zukünftig wieder besser durchschlafen ! 💖