Was macht eigentlich Leopold ?
Liebe Newsletter-Abonnenten, wir möchten euch an dieser Stelle in den nächsten Monaten über einige der Miezen informieren, die aktuell auf einer unserer vielen Pflegestellen leben. Beginnen möchten wir heute mit Leopold, einem etwa 16 Jahre alten „Heiliger Birma“ Kater mit faszinierenden meerblauen Augen, der Mitte des letzten Jahres bei uns einzog.
Der Grund, warum der hübsche Kater seinen gewohnten Platz verlor, war eine teilweise Unsauberkeit, er schaffte es einfach manchmal nicht mehr rechtzeitig auf sein Katzenklo. Der Grund dafür war rein körperlich, eine chronische Darmerkrankung ist der Auslöser. Trotzdem stand für seine Besitzerin fest, der Kater muss weg! So zog Leopold in unseren Gnadenhof ein und damit begann ein richtiges Drama!
Denn Leopold litt offenbar extrem psychisch unter dem Umzug, für ihn brach eine Welt zusammen. Er baute extrem ab, verweigerte die Nahrungsaufnahme und schnell war klar : Leopold wollte einfach nicht mehr leben, er hatte sich aufgegeben! 😿 Alle Mühen von Caro und ihren Mitarbeitern blieben vergebens und so versuchten wir, schnellstens eine Pflegestelle für den armen Kerl zu finden. Doch auch dieser Versuch war nicht erfolgreich, sein Zustand verschlechterte sich weiter und so kam Leopold nach einigen Tagen zu uns zurück.
Nun zog Caro ihren letzten Joker und nahm Poldi zu sich nach Hause. Nach einer Woche mit Infusionen und künstlicher Ernährung begann Leopold wieder langsam sich für seine Umwelt zu interessieren. Er nahm langsam wieder selbstständig Nahrung zu sich und konnte so nach einiger Zeit wieder im Gnadenhof einziehen. Und man merkte ihm an, dass sein Lebensmut wieder erwacht war, er freundete sich mit anderen Katzen an. Trotzdem war klar, dass der labile Kater besonderer Zuwendung bedurfte.
Als diesen Februar Franzi ( wir hatten sie im Juli Newsletter vorgestellt )ihre Arbeit bei uns aufnahm, war schnell klar, dass die Beiden eine besondere Beziehung zueinander entwickelten. Und so durfte Leopold nun zu Franzi auf eine Pflegestelle. Leopold suchte sich schnell eine bevorzugte Bleibe und verbrachte zuerst viel Zeit in einem Kleiderschrank. Hier fühlte er sich offenbar wohl und Franzi ließ in gewähren, auch wenn aufgrund seiner Darmschwäche manchmal ein Malheur passierte.
Schon bald gehörte das ganze Schlafzimmer zu Leopolds Welt. Mittlerweile hatte er auch die Vorzüge eines Bettes erkannt und so gehört die „Besucherspalte“ des Ehebetts nun Poldi. 🩷 Dafür gibts Nachts eine Babywindel, die Leopold ohne Proteste und mit Stolz trägt. Wobei er für kleine Geschäfte grundsätzlich die Katzentoilette aufsucht, es ist also ein reines Darmproblem unter dem der hübsche Katermann leidet.
Inzwischen ist Leopold richtig zuhause in der Nähe des Irschenbergs. Er liebt es, im Garten die Sonne zu genießen und dann Abends gemeinsam mit der Familie fernzusehen. Dazu gehört auch mit Ziva eine weitere Katze, die sich mittlerweile an das neue Familienmitglied gewöhnt hat. Und neugierig, wie eben Katzen sind, erschien er kürzlich sogar auf einer Familienfeier in Nachbars Garten. Auch der Appetit von Poldi ist hervorragend, er hat in den letzten fünf Monaten ein ganzes Kilo zugenommen. 😺 Und wenn dann Franzi Zeit für ein kurzes Verdauungsschläfchen mit ihrem Buben findet, dann sind Poldis Träume endgültig in Erfüllung gegangen. 🐈🩷🫶
Die Geschichte von Poldi zeigt, wie groß oft der Einfluss der Psyche in einem Katzenleben ist. Und sie zeigt auch, dass der Einsatz unserer Mitarbeiter für jedes Katzenleben nie umsonst ist. Und Beispiele wie Poldi zeigen auch, was man mit Liebe und Fürsorge im Leben einer Mieze erreichen kann. ♥️🫶
Info : Pflegestellen für Katzen werden dann gebraucht, wenn sich etwa eine Katze in der Gemeinschaft nicht wohl fühlt oder gesundheitliche Gründe wie zum Beispiel eine Futterunverträglichkeit dafür sprechen. Dabei steht für uns immer das Wohl der Katze im Vordergrund . Grundsätzlich bleiben aber alle Katzen auf Pflegestellen im Eigentum des KatzenTRaums. Eventuelle Kosten für Medikamente und Tierarztbehandlungen werden deshalb auch von uns übernommen. Deshalb sind auch Patenschaften für Pflegekatzen sehr wichtig, denn nur so können oft teure Behandlungen und Operationen bezahlt werden.